Ägypten
Im alten Ägypten spielten ätherische Öle eine wichtige Rolle bei religiösen Zeremonien. Mit ihnen reinigte man die Luft und besänftigte die Götter. Nefertem war Schutzgott der Salben, Salböle und Düfte.
Griechenland
Im antiken Griechenland erkundeten Gelehrte wie Homer und Hippokrates die aromatischen Anwendungen von Pflanzen. Die älteste Parfümfabrik der Welt befindet sich wahrscheinlich auf Zypern, wo der Mythologie nach Aphrodite lebte.
Italien
Die alten Römer verwendeten oft Pflanzenextrakte für Massagen, Parfüms und Duftbäder. Günstigere Düfte lagerte man in Keramikvasen, teurere in Glasphiolen. Beides konnte man in speziellen Geschäften kaufen.
Iran
Hier im alten Persien entdeckte der Physiker Avicenna das Verfahren für die Produktion von Rosenwasser, wofür der Iran noch heute bekannt ist. Der Adel und hochrangige Mitglieder der Gesellschaft wurden häufig mit Duftölflaschen und Blumen als Statussymbol abgebildet.
Indien
Die ayurvedische Medizin, eine in Indien heimische, ganzheitliche Heilkunst, hat sich über mehr als 5.000 Jahre entwickelt und arbeitet mit Aroma- und Pflanzenstoffen zu medizinischen, kosmetischen oder spirituellen Zwecken.
China
In der traditionellen chinesischen Medizin werden die Aromen ätherischer Öle auch ergänzend zur Akupunktur entsprechend ihren steigenden, zirkulierenden oder sinkenden energetischen Bewegungen eingesetzt.
Frankreich
René Maurice Gattefossé, ein französischer Chemiker, gilt als der erste, der den Begriff „Aromatherapie“ prägte. Während des ersten Weltkrieges wurde die antiseptische Wirkung der ätherischen Öle bei Kriegsverletzungen genutzt. Gattefossé produzierte 1918 eine keimtötende Seife auf der Basis von ätherischen Ölen zum Waschen von Verbandsmaterialien und Kleidungsstücken.